Rückblick: 5. Netzwerkforum ReTraNetz-BB – Von der Theorie zur Praxis
Transformation sichtbar machen
Nach dem Grußwort von Dr. Stefan Franzke, Geschäftsführer der Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH, stand der Tag ganz im Zeichen konkreter Umsetzungsbeispiele.
Die Projektpartner des ReTraNetz-BB präsentierten gemeinsam mit Unternehmen aus der Region Transformationsgeschichten, die zeigen, wie Wandel tatsächlich gelingt.
Die Adolf Neuendorf GmbH gab Einblicke in das ReTraNetz-BB-Reallabor, in dem neue Technologien wie Cobots und innovative Fertigungslösungen erprobt werden.
ZF Getriebe Brandenburg und IAV GmbH sprachen in einem Interview-Format über den Wandel aus Mitarbeiter*innensicht – über Beteiligung und die aktive Mitgestaltung der Transformation.
Die Alutrim Europe GmbH stellte ihren Diversifizierungsprozess vor und zeigte, wie durch neue Geschäftsmodelle Zukunftsperspektiven entstehen können.
Und das Autohaus Golbeck präsentierte seinen mutigen Weg vom klassischen Autohaus zum Mobilitätshaus – mit nachhaltigen Angeboten und neuen Denkweisen.
Diese Geschichten machten deutlich: Transformation ist kein theoretisches Konzept, sondern gelebte Realität – getragen von Menschen, die bereit sind, Neues auszuprobieren und Verantwortung zu übernehmen.
Impulse aus Ostdeutschland und der Raumfahrt
Zwei Impulsvorträge rahmten die Praxisbeispiele ein:
- Dr. Jens Katzek, Geschäftsführer des Automotive Cluster Ostdeutschland (ACOD), beleuchtete die Transformation in Ostdeutschland mit aktuellen Schlagzeilen und konkreten Lösungsansätzen.
- Frau Selvanathan, Geschäftsführerin der Neurospace GmbH, nahm das Publikum mit in die Raumfahrtindustrie und zeigte, wie raumfahrtgedachte Produkte auch in der terrestrischen Anwendung Innovation ermöglichen.
Zwischenstand Transformation – Stimmen aus der Praxis
Ein besonderer Programmpunkt war die Paneldiskussion „Zwischenstand Transformation“, an der Staatssekretär Dr. Severin Fischer, Dr. Katzek sowie die beteiligten Unternehmen aus den Praxisbeispielen teilnahmen.
Im Mittelpunkt standen praktische Erfahrungen und ehrliche Einblicke in die Transformationsarbeit.
Das Publikum war aktiv eingebunden und konnte Fragen stellen. Diskutiert wurden Themen wie Mut zu Fehlern, schnellere Umsetzung von Vorhaben und die gemeinsame Verantwortung von Politik und Wirtschaft, um Planbarkeit und Vertrauen zu schaffen.
Einigkeit herrschte darüber, dass Transformation nur gelingt, wenn man sie wagt – mit Offenheit, Tempo und gegenseitiger Unterstützung.
Neues Format: Impulsfläche Transformation
Erstmals wurde die „Impulsfläche Transformation“ vorgestellt, eine interaktive Ausstellungsfläche, auf der sich acht Projekte des ReTraNetz-BB präsentierten.
Die Themen reichten von Digitalisierung und KI, über Softwaretechnologie und Fachkräftequalifizierung bis hin zu Kreislaufwirtschaft, Batterietechnologie und Umformung.
Die Besucherinnen und Besucher konnten innovative Ansätze direkt erleben und sich über Kooperationsmöglichkeiten informieren.
Austausch und Vernetzung
Beim anschließenden Networking-Abend nutzten viele Teilnehmende die Gelegenheit zum intensiven Austausch.
In entspannter Atmosphäre wurden neue Kontakte geknüpft, Ideen diskutiert und Kooperationen angestoßen – ein gelungener Abschluss eines Tages, der zeigte, wie viel Dynamik, Kreativität und Gestaltungswille in der Region steckt.
Fazit
Das 5. Netzwerkforum des ReTraNetz-BB machte deutlich:
Transformation gelingt dort, wo Theorie und Praxis aufeinandertreffen und wo Akteure gemeinsam Verantwortung übernehmen.
Berlin und Brandenburg beweisen, dass die industrielle Zukunft regional, vernetzt und menschlich gedacht werden kann.
Sie möchten das Netzwerk kennenlernen und selbst an einer Veranstaltung teilnehmen? Alle Termine und weitere Formate finden Sie in der Rubrik: Veranstaltungen.





