„Deep Dive Automotive & Tech“ – Ukrainische und deutsche Unternehmer im Austausch
Vernetzung auf Augenhöhe
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Workshop am zweiten Tag. Es ging darum, sich gegenseitig kennenzulernen, aber auch auf die generellen Rahmenbedingungen von Geschäftskontakten zwischen ukrainischen und deutschen Firmen einzugehen. Die Firmenpräsentationen zu verschiedenen Themen wie Robotik, Cybersicherheit, Wehr- und Sicherheitstechnik, E-Mobilität, Sensorik, KI in der Produktion oder nachhaltiger Verpackungstechnik waren der Einstieg für spannende Diskussionen und erste konkrete Geschäftskontakte. Später wurden in Breakout-Sessions in kleinen Gruppen die Themenschwerpunkte Serienproduktion in Deutschland, Einsatz von KI in der Produktion sowie die Gestaltung internationaler Kooperationen weiter vertieft.
„Vor diesem Event war ich auf vielen Konferenzen, wo selten Zeit für echte Gespräche bleibt. Hier konnte man sich wirklich über Erfahrungen und Probleme austauschen und gemeinsam Ideen entwickeln“, betonte ein ukrainischer Unternehmer.
Auch andere Teilnehmer hoben am Ende besonders den vertrauensvollen und offenen Austausch hervor, auch ein Verdienst der professionellen Moderation durch Inna Nelles vom Deutsch-Ukrainischen Büro für Wiederaufbau.
Eine deutsche Teilnehmerin zeigte sich „beeindruckt von der Flexibilität und Agilität der ukrainischen Unternehmer:innen. Trotz aller Herausforderungen gelingt es ihnen, erfolgreiche Geschäfte zu führen – genau dieser Austausch kann für beide Seiten sehr wertvoll sein.“
Industrieeinblicke vor Ort
Abgerundet wurde das Treffen am dritten Tag mit direkten Einblicken in die Produktion regionaler Unternehmen sowie einem Forschungsinstitut. Besucht wurden EBK Krüger GmbH, BMW Motorradwerk Berlin und das Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK.
Ausblick
Auf Basis der positiven Resonanz aller Beteiligten sowie ersten identifizierten Projektideen und Kooperationsansätzen sollen die Aktivitäten fortgesetzt werden. Die Gespräche zur Definition konkreter Maßnahmen laufen bereits. Ziel ist es, den begonnenen Austausch zu vertiefen, weitere Partner einzubinden und die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen aus der Ukraine und Deutschland weiter zu fördern.
Ein Teilnehmer brachte es auf den Punkt: „Wir haben gemerkt, dass es viele Gemeinsamkeiten gibt. Beide Seiten sehen Chancen in der Zusammenarbeit – und für mich persönlich entstehen daraus ganz konkrete neue Partnerschaften.“
Generell hat sich gezeigt, wie das Transformationsnetzwerk ReTraNetz-BB branchen- und Regionen übergreifende Impulse setzen kann, um sowohl die Innovationskraft von Unternehmen in Berlin und Brandenburg zu stärken, als auch neue internationale Partnerschaften zu erschließen.